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Mitwachsende Babyhosen

Guten Morgen Ihr Guten!

Bei dem in den letzten Tagen oftmals schwülen Wetter spielt mein Kreislauf gerne mal verrückt und ich habe mich am Wochenende zur Nicht-Schwiegermutter ins Hexenhäuschen am Waldrand zurückgezogen. Schlechter Mailempfang und viel zu viel zu erzählen, um sich aus dem schattigen Garten wegzubewegen.

Trotzdem wollte ich Euch zwei bequeme Kleinstkinderhosen in 62/68 zeigen, die in der letzten Woche entstanden sind:

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Ich freue mich sehr über die frisch angekommenen Erdenbürger und hoffe, dass sie in den Hosen, die durch den breiten Bund und den plunderigen Schnitt lange zu tragen sind, auch ihre ersten Krabbelversuche werden machen können.

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Hier in Hessen begehen wir gerade die letzte Schulwoche und so langsam beginnt bei den Teenagern das Gejammer, wie sechs Wochen denn soooo schnell vergehen konnten. Ab Montag heißt es wieder, täglich um 6:00 aufstehen, sich mit Lernen und Hausaufgaben befassen und sich überhaupt wieder in einen regelmäßigen Alltag einzufinden. Für Sonntag ist wieder das alljährliche „Summer´s out for School“ – Grillen geplant und dann stehen das Erlernen der dritten Fremdsprache und das erste Schulpraktikum auf dem Plan. Zum Glück sind ja bald wieder Herbstferien und ich freue mich schon auf den Besuch aus unserer Partnergemeinde Anfang Oktober.

Alles Liebe, Catou

Bodyvolution – sew like a pro

Okay, ich gebe zu, aktuell ist das hier ein Nähblog. Ein bißchen tun mir meine nicht-nähenden LeserInnen auch leid, aber das ist es, was mir momentan am meisten Freude bereitet. Allerdings habe ich in der Küche ein noch zu vollendendes DIY mit Papier für Euch, das dann auch von denen ohne Nähleidenschaft umgesetzt werden kann.

Aber zum heutigen Thema: Ich stehe ja total darauf, wenn mir Menschen aus meiner Unkenntnis heraushelfen. Und noch mehr, wenn sie das auf eine freundliche und unaufdringliche Art machen. Wenn jemand in einem Oberlehrerton sagt: „Das müssen Sie aber SO machen!“, ist es bei mir sofort vorbei. Schotten zu und gedanklich den Stinkefinger zeigend, beschäftige ich mich mental sofort mit etwas anderem.

Zum Glück gibt es aber auch die Anderen. Die Netten. Die, die ich dann auch mal den ganzen Tag knutschen könnte, weil sie mir ein Lichtlein angezündet haben. Eine solche Person war Jacqueline Herrmann am Mittwoch für mich.

Als ich mir diesen Nachschub besorgt habe:

Nähpäckchen(schon allein, dass der Stoff in Papier eingeschlagen wird, ist zauberschön)

habe ich mal nachgefragt, wie ich denn mit meiner wirklich nicht hochwertigen Nähmaschine einen elastischen Stich hinbekommen könnte. Ein paar kleine Nachfragen was die Maschine denn kann, dann kam der Vorschlag: Zwillingsnadel. Und hey! Das war es!!! Diese Möglichkeit bietet mir meine Discounter-Maschine und zu Hause ging es sofort an den Testlauf:

Testärmel(das ist gar kein echter Ärmel, der tut nur so, gute 10 Zentimeter war er lang, aber ich wollte sehen, ob der Stich sich auch bei so kleinen Rundnähten einsetzen läßt)

Und es geht! Ich bekomme es hin und es sieht soooo viel besser aus:

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Okay, vorher die Bodys waren auch schon high-end, aber das hier ist jetzt wirklich professionell!

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Wenn ich jetzt so in mich gehe, bedauere ich natürlich, dass ich nicht vorher auf die Idee gekommen bin, mal jemanden mit mehr Fachkenntnis zu fragen. Wenn Ihr Euch mal fachlich beraten lassen möchtet, kann ich Euch nur den hier bereits einmal vorgestellten kleinen Laden empfehlen: KLICK Frau Herrmann ist nämlich die Inhaberin des schönen Lädchens „Hilde braucht Stoff“. Den verarbeiteten Stoff habe ich allerdings im hiesigen Stoffladen gekauft, da komme ich auf dem Heimweg vorbei und manchmal kann ich mich schlecht beherrschen und kaufe mir einen halben Meter Stoff.

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Heute werde ich zu einem Arbeitstreffen in Kassel sein und am Abend dann noch zwei unserer Kirchenvorstandskanidatinnen ablichten. Und dann steht ein schönes Wochenende an! Ich werde nähen (was auch sonst), das Papier-DIY für Euch fertigstellen und am Sonntag ist ein Ausflug hierher geplant.

Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Tag und alles Liebe, Catou

DIY – kleine Geldbörse

„Außen Glamour, innen Geld“ wollte ich diesen Post eigentlich überschreiben, aber irgendwie hört sich das total bescheuert an. Nicht bescheuert, sondern vielmehr pratisch und ansehnlich ist das, was ich aus dem Rest des goldenen Kunstleders gestern gebastelt habe.

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Es ist eine kleine Scheinchenbörse mit Fach fürs Handy geworden:

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Auch diese Idee hatte ich auf Pinterest gefunden und mit etwas zurechtschneiden, drei kleinen Nähten und dem Anbringen eines CamSnaps war es getan. Mir gefällt die Börse sehr gut und nun überlege ich, ob ich sie nicht behalte. Gedacht war sie als Valentinsgeschenk für das Lieblingkind, aber ich denke, dass zu ihrer Tasche doch Silber viel besser passen würde, oder?

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Es besteht natürlich die Gefahr, dass sie dann möchte, dass ich das Scheinfach regelmäßig auffülle…

Eigentlich hatte ich für heute einen Housekeeping-Vormittag geplant, da ich heute Nachmittag in Darmstadt auf einer Sitzung zur Unterbringung von Flüchtlingen sein werde, aber irgendwie habe ich viel mehr Lust, mich kreativ auszutoben. Mal sehen, sicher kann ich mich mit mir selbst auf einen Kompromiss einigen ;-).

Euch wünsche ich alle Gute! Das Wochenende steht vor der Tür und für morgen will ich ein Rezept aus meinem neuen Back- und Kochbuch vorbereiten.

Alles Liebe, Catou